Zuletzt aktualisiert am 10. Juni 2024 von Julian Jablonski
« Wie die Digitalisierung am Messestand Einzug hält »
Digitalisierung ist ein Stichwort, das uns überall im Alltag begegnet – vor allem die Industrie 4.0 ist ein wahrer Zukunftstrend, der viele Möglichkeiten in Logistik und Produktion eröffnet. Aber auch der Messestand wird immer digitaler. Was die moderne Messe 4.0 auszeichnet und welche Anforderungen der eigene Promotionstand erfüllen muss, um mit dem Fortschritt mitzuhalten, erfahren Sie hier.
Die Vorzüge der digitalen Technik auf der Messe
Wer heute über eine Messe schlendert, wird feststellen, dass die meisten Aussteller bereits beim Messestand 4.0 angekommen sind. Große Messen mit Schwerpunkt Digitalisierung wie die Industrie 4.0 in Hannover boomen. Das liegt nicht zuletzt auch daran, dass sie einen sehr hohen Erlebniswert bieten. Ein wichtiger Faktor, der auch der klassischen Messeveranstaltung zugutekommt. Multimedia-Elemente auf dem Messestand zählen bereits heute zu den wichtigen Bestandteilen, wenn es um effizienten Messebau geht. Mit Media Displays lassen sich mittels Audio- und Videosequenzen nahezu perfekte Präsentationen erstellen. Ein noch weit beachtenswerterer Vorzug ist die Möglichkeit, die Besucher interaktiv einzubinden.
Digitale Technik kann den Messeauftritt noch deutlich aufwerten und den Besucher auf allen Sinnen ansprechen. Natürlich sind ein eloquenter Verkäufer und eine fachkundige Ansprechperson nach wie vor notwendig, doch Multimedia bietet eben noch ergänzende Möglichkeiten, Infos weiterzugeben. Es lassen sich zum Beispiel Veranschaulichungsvideos zur Produktanwendung zeigen oder auch digitale Modelle. Das Ganze lässt sich innerhalb eines Storytelling-Aspekts einbinden, ohne Interessenten in die Zahlenwüste zu schicken. Das weckt Emotionen und lässt den Aussteller aus der Masse der Konkurrenz herausstechen.
Nach dem Messeauftritt ist vor dem Messeauftritt – Kommunikation 4.0
Besser als jedes noch so gute Gesprächsprotokoll geben Digitalmedien wieder, wann sie genutzt wurden, welche Inhalte besonderes Interesse geweckt haben und vieles mehr. Zur Nachbereitung einer Veranstaltung gehört es auch, den Kontakt aufzugreifen.
Neben klassischem Telefonkontakt und der E-Mail erlangt Social Media immer größere Bedeutung, um sich zu vernetzen und bestehende Kontakte auszubauen – und zwar mit Interessenten, Kunden, aber auch Messeveranstaltern.
Social Media hat sich ohne Frage zur wesentlichen Disziplin im modernen Marketing entwickelt, welche die Dialogförderung in den Vordergrund stellt. Die wohl am meisten hervorzuhebende Stärke der Digitalisierung für die erfolgreiche Messenachbereitung liegt in der vereinfachten Bearbeitung von Bestellungen und anderen verwaltungstechnischen Vorgängen. All diese Prozesse lassen sich mit digitaler Unterstützung deutlich vereinfacht und mit sehr viel weniger Kosten verbunden durchführen.
Faktor Mensch – wie sollte die Messe 4.0 aussehen?
Eine persönliche Begegnung schafft Vertrauen und entwickelt eine völlig andere Dynamik als ein Kontakt via Facebook und Co., E-Mail, Brief oder Telefonat. Das zwischenmenschliche Miteinander spielt eine große Rolle für eine auf Erfolg basierende Geschäftsverbindung. Die beteiligten Parteien durchlaufen einen Wandel von einer vagen Vorstellung hin zur Realität. Der persönliche Ansprechpartner – der Mensch – ist daher ein wichtiger, nahezu unverzichtbarer Bestandteil für geschäftliche Interaktionen.
Der Messestand erfüllt genau diese Aufgabe – ein persönliches Kennenlernen zu ermöglichen. Er ist der Ort, an dem Verkäufer und Interessent direkt in den Dialog treten. Dem steht auch die Messe 4.0 nicht im Wege. Eine Digitalisierung des Messestandes, die völlig auf den Menschen verzichtet, ist derzeit weder vorstellbar noch wünschenswert. Die Kosten für einen ausschließlich mit Künstlicher Intelligenz ausgestatteten Standes wären extrem hoch und würden auch nicht im Einklang mit den Zielen der Digitalisierung stehen. Digitale Technik soll das Leben und den Messealltag vereinfachen, aber nicht alle erforderlichen Kontakte in den digitalen Bereich verlegen. Das wäre aus den bereits genannten Gründen letztlich kontraproduktiv. Media Displays sind ideal, um Produkte und Dienstleistungen ansprechend erlebbar zu machen, den Menschen gänzlich ersetzen sollen sie nicht. Demensprechend ist es noch immer wichtig, den mobilen Messestand so bequem zu möglich zu machen. Messemöbel, auf denen Besucher es sich gemütlich machen können während eines Gesprächs sowie Messetheken, auf denen allerhand Informationsmaterial ausliegt, tragen zum gelungenen Gesamtambiente an einem Stand bei.
Ist der Messestand 4.0 nur eine Zukunftsvision?
Auf vielen Messen ist eine Digitalisierung, dem innovativen Muster der Industrie 4.0 folgend, tatsächlich noch nicht angekommen. Es gibt immer noch viele Aussteller, die vor der neuen Technik zurückschrecken. Wer auf den Einsatz von Media Displays verzichtet, verzichtet damit aber auch auf fantastische Möglichkeiten, das eigene Unternehmen von seiner besten Seite als modern und zukunftsorientiert zu präsentieren. Dank digitaler Technik ist es leicht, für die Besucher und Besucherinnen der Messen ein virtuelles Bild zu entwerfen, das Zusammenhänge und Potenzial der angebotenen Produkte und Dienstleistungen perfekt darstellt. Insbesondere interaktive Touchdisplays bieten einen hohen Erlebniswert – ein Gadget, dass sich auf vielen Messen bereits großer Beliebtheit erfreut und auf das man bei der Gestaltung des eigenen Messestandes 4.0 nicht verzichten sollte.
Die Digitalisierung verändert das Messeerlebnis
Die virtuelle Technik verändert unser Leben – und das nicht nur im Bereich Messebau. Selbst virtuelle Achterbahnen sind heute bereits Realität. Mithilfe von AR-Brillen lässt sich das Erlebte intensivieren und auf eine völlig neue Ebene setzen. Klassische Messen werden uns noch lange erhalten bleiben. Lediglich der Einsatz digitaler Präsentationselemente wird immer mehr zunehmen. So könnte es gut sein, dass die Besucher in Zukunft am Messeeingang eine dieser AR Brillen erhalten, um die Veranstaltung auf völlig neue Art und Weise erleben zu können.
Digitale Technik ermöglicht es, unabhängig von einer Beratung durch geschultes Fachpersonal, eine Fülle zusätzlicher Informationen zu vermitteln. Eine andere Variante sind Apps, die über Smartphones zur Verfügung stehen. Die Digitalisierung der Messen 4.0 wird sicher weiter voranschreiten und zu einer immer intensiveren Verschmelzung von Offline- und Online-Komponenten führen.